Raumluftqualität
So viel Lüftung brauchen wir
Ein wichtiges Maß zur Bewertung von Raumluftqualität ist deren CO2-Gehalt. Außenluft in unbelasteter Umgebung hat einen CO2-Gehalt von rund 400 ppm, in Innenstadtlagen eher 450 ppm.
Eine CO2-Konzentration in der Raumluft von bis zu bis zu 900 ppm gilt als sehr gute Raumluftqualität. Schon ab 1.000 ppm beginnt die geistige Leistungsfähigkeit abzunehmen, 1.400 ppm sind gerade noch akzeptabel, darüber setzen Müdigkeit und Schläfrigkeit ein. Werte über 6.000 ppm sind gesundheitlich bedenklich.
Welche CO2-Konzentration sich in der Raumluft einstellt, hängt vom CO2-Eintrag und vom Austausch belasteter Raumluft durch frische Außenluft ab. Vom Raumvolumen hängt ab, wie schnell der CO2-Anstieg verläuft.
Ein hoher CO2-Gehalt ist ganz allgemein Zeichen für mangelnde Lüftung, und damit beispielsweise auch für ein erhöhtes Übertragungsrisiko von Infektionskrankheiten. Dazu trägt CO2 nichts bei, aber die Virenlast in der Raumluft steigt proportional zum CO2-Gehalt.
Der CO2-Ausstoß bei leichter, sitzender Tätigkeit (Schreibtisch, Klassenzimmer) beträgt circa 20 Liter pro Stunde und Person, aber wächst mit zunehmender körperlicher Aktivität rapide.