München
Als Satellit wird auf Flughäfen ein Midfield-Terminalgebäude bezeichnet, das über keine eigene landseitige Verkehrsanbindung verfügt. Beim Neubau des Terminal 2 Satelliten des Flughafens München erfolgt diese Anbindung unterirdisch über den bestehenden Terminal 2. Die Erschließung der Fluggaststeige befindet sich innerhalb einer erweiterten Doppelfassade, die als Klimapuffer dient, und an deren Raumklima reduzierte Anforderungen gestellt werden. Sie soll im Sommer ohne aktive Kühlung betrieben werden, und im Winter nur gering beheizt werden.
Das neue Satellitengebäude: Ein Meilenstein in der Münchner Flughafengeschichte
Fluggaststeige und Gates
Im Fokus der Untersuchung des IB Bauklimatik steht das winterliche Verhalten dieses Klimapuffers, und die resultiernden Behaglichkeitdsbedingungen in den Wartebereichen und an den Check-In-Countern an den Gates. Der während des Boardings/Deboardings entstehende Außenluftwechsel wurde im Vorfeld für repräsentative Wind- und Außentemperatuverhältnisse mittels Durchströmungssimulation ermittelt.
Fluggasthalle
Für die zentrale Fluggasthalle wurde dagegen das sommerliche Temperaturverhalten bewertet. Die oberen Geschosse sind als Galerien ausgebildet, die die Halle dreiseitig umfassen. Diese Galerien dienen der Erschließung, dort befinden sich aber auch die Sicherheitskontrollen mit Gepäckscannern, die erhebliche Wärmeeinträge verursachen. Die gesamte Ostfassade ist raumhoch verglast.